National Bison Range and Okanagan Valley, CAN

NK'MIP Desert Cultural Centre

//English version below//

Am letzten Tag im Glacier NP machten wir spontan einen Ausflug in die National Bison Range in der Nähe von Ravalli. In diesem Naturreservat konnten wir nochmals ganz aus der Nähe Bisons, Antilopen und Rehe beobachten. Von einer Anhöhe aus konnten wir gar eine Bärenmutter mit ihren zwei Jungen sehen. Endlich hatten wir Bären zu Gesicht bekommen! Unsere Reise führte dann via Bonners Ferry und dem idyllischen, leicht britisch angehauchten Örtchen Sand Point nach Kettle Falls und dann über die amerikanisch-kanadische Grenze. Bei der Einreise nach Kanada wurden wir wesentlich weniger gelöchert als bei der Ankunft in den USA. Wir sind mal gespannt, wie es bei der Wiedereinreise sein wird…

Die erste Nacht auf kanadischem Boden verbrachten wir in Osoyoos. Auf einem dicht gedrängten Campingplatz ergatterten wir einen der letzten Plätze direkt am Wasser des Okanagan Lakes. Aufgrund des May Long Weekends (der Montag vor Queen Elizabeths Geburtstag ist hier ein Feiertag) waren Unmengen von Leuten unterwegs. Wir besuchten das Zentrum der NK’MIP Indianer (Ureinwohner des Okanagan Tals) und wanderten durch ein wüstenähnliches Naturschutzgebiet. Wir liessen den Abend am Wasser ausklingen, quatschten mit den Nachbaren über die Schweiz und das Reisen und assen frisch auf dem Grill frittierte Zwiebelringe… Hier herrschte eine wesentlich offenere und lockerere Atmosphäre als wir es vielerorts in den USA erlebt hatten. Auch das Essen ist nun endlich wieder etwas gesünder – die Vielseitigkeit an frischem Gemüse und Früchten sowie alternativen zu Fleisch ist super, es gibt auch in Take-away Buden Salat ohne Fleisch und es wird nicht mehr alles frittiert.

Am nächsten Morgen fuhren wir nördlich nach Lake Country, einer Ortschaft zwischen Kelowna und Vernon, mitten im kanadischen Weingebiet. Am Montagmorgen besuchten wir den Markt in Vernon, wo wir uns mit vielem frischen Gemüse eindeckten. An einem Brotstand war es besonders heimelig: eine ausgewanderte Schweizerin verkaufte schweizer Schokolade und unter anderem auch „Züpfe“. Da konnten wir nicht wiederstehen – endlich wieder mal anständiges Brot! Nebst dem Markt war in Vernon ziemlich tote Hose, da aufgrund des Feiertags die Innenstadt wie ausgestorben war. Somit gingen wir zurück nach Lake Country und besuchten eine Kängurufarm mit Wallabies, Wallaroos, Kängurus, Emus, Opossums, Truthähnen, Ziegen etc. Man konnte alle Tiere füttern, Kängurubabies „häbelen“ und sich Papageien in bester Piratenmanier auf die Schultern setzten lassen. Sogar die leicht ornithophobe Fräne hat sich getraut. Den Dienstag verbrachten wir im schmucken Kelowna. Die Stadt ist von überschaubarer Grösse und sehr sauber. Die Strandpromenade kam in dem herrlichen Wetter um so mehr zur Geltung. Es gab sogar einige Häuserkomplexe, welche an Kanälen lagen, die ein wenig an Venedig erinnerten. Wir staunten nicht schlecht als uns beim Spaziergang durch einen kleinen Park plötzlich ein Reh vor die Nase lief – und das eigentlich mitten in der Stadt.

Das nächste Ziel war der E.C. Manning Provincial Park. Mitten in dichtem Nadelwald konnte man x-beliebige Wanderungen machen und die Gegend war direkt einem Werbekatalog für Kanada entsprungen. Migu sah vom Wagen aus auch einen Bären am linken Strassenrand, für ein Foto reichte es bei der Fahrtgeschwindigkeit leider nicht. Das Wetter änderte in der ersten Nacht und es regnete beinahe ohne Pause und die Temperaturen purzelten in den Keller. Brr… Nach zwei Nächten fuhren wir deshalb weiter in die Ortschaft Hope, welche sich als idealer Zwischenstopp vor Vancouver erwies, wo wir uns noch etwas erholen konnten bevor es seit langem mal wieder in eine Grossstadt geht.


 

On our last day in the Glacier NP we went for a trip to the national bison range close to Ravalli. In this nature reserve we could observe buffalos, antelopes and deer up close. From a viewpoint we could even see a mama bear with her two cups. Awesome – finally we saw bears! Our journey continued via Bonners Ferry, through the idyllic and slightly British town of Sand Point to Kettle Falls before we crossed the Canadian border. When entering Canada we were not grilled as much as when we first came to the States. We’re curious as to how it will be when we want to enter the States again from Canada…

We spent the first night on Canadian ground in Osoyoos. On a very closely packed campground we got on of the last available spots at the water front of the Okanagan Lake. Because of the may long weekend (the Monday before queen Elizabeth’s birthday is an official holiday) plenty of folk were out and about. We visited the NK’MIP indian centre and hiked through a desert-like nature reserve. Then, we enjoyed a lovely evening at the water, talking with neighbours about Switzerland and travelling and ate onion rings freshly fried on the grill… The ambience here was much more open and easy going than what we’ve experienced so far in most places in the States. The food here is finally health again – a huge variety of fresh veg and fruit as well as alternatives to meat, you can again buy salads at take away places that do not have meat in it, and people don’t fry everything.

The next morning we drove north to Lake Country, a small town between Kelowna and Vernon, in the middle of the Canadian wine region. On Monday morning we visited the Vernon farmer’s market and bought plenty of fresh vegetables. We felt right at home at a bread stand, where a Swiss lady was selling chocolate and plats. We could not resist – finally some proper bread again. There was not much more going on in Vernon that day as everything was closed because of the holiday. So we went back to Lake Country and visited a kangaroo ranch with kangaroos, wallabies, wallaroos, emus, opossums, turkeys, goats etc. You could feed all the animals and even cuddle some wallaby babies. Further, you could have parrots sit on your shoulders like a pirate. Even the slightly ornithophobic Fran dared. On Tuesday we visited Kelowna. This small city is very clean and lovely. The beach walk was perfect in this sunny weather. There were some houses that were connected by canals, just like Venice. We were surprised when a deer jumped out from the bushes in a small park in the middle of the city.

The next stop was the E. C. Manning Provincial Park. It has a huge variety of trails to walk in thick woods and the region was right out of an advert – the lakes, woods, everything simply gorgeous. Migu even saw a bear at the side of the street. We couldn’t take a picture as we were driving on the freeway and couldn’t stop. The weather changed in the first night and we had mostly rain and frosty temperatures… So after two nights we went to Hope, which was an ideal stop before Vancouver. Here, we could relax before heading into the big city jungle.

1 Comment

  1. Christophe Hayoz says: Antworten

    Hallo vous Deux ✌, merci pour ces belles photos… Pour les ours , pas de panique, avec la barbe de Michel qui s’épaissit, il a le vrai look de trapeur ;-))))))))
    Bonne continuation…

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